Nationalpark von Amerikanisch-Samoa: Reiseführer und Fotos

Petr Novák

Der Nationalpark Amerikanisch-Samoa liegt auf der gleichnamigen Insel inmitten des Pazifischen Ozeans. Er unterscheidet sich von anderen Parks aus mindestens einem Grund – er liegt nicht in einem der amerikanischen Bundesstaaten, sondern in einem seiner Territorien. Amerikanisch-Samoa liegt etwa gleich weit entfernt von Hawaii und Neuseeland und ist damit der am weitesten entfernte Nationalpark der USA.

Tuafanua Trail, American Samoa National Park | © National Park Service

Inhaltsverzeichnis
  1. Informationen zum Nationalpark Amerikanisch-Samoa
  2. Was man im Nationalpark von Amerikanisch-Samoa sehen und tun kann
  3. Wann sollte man den Nationalpark Amerikanisch-Samoa besuchen
  4. Eintrittsgebühren für den American Samoa National Park
  5. Transport zum American Samoa National Park
  6. Unterkunft im American Samoa National Park
  7. Reisetipps und Ratschläge für den Besuch des Nationalparks von Amerikanisch-Samoa
  8. Fotos vom American Samoa National Park

Informationen zum Nationalpark Amerikanisch-Samoa

Der Nationalpark Amerikanisch-Samoa im Südpazifik umfasst drei Inseln – Ofu, Ta’ū und Tutuila. Der Park wurde am 31. Dezember 1988 mit dem Hauptziel gegründet, die Regenwälder, Korallenriffe, die samoanische Kultur und die Flughunde, eine Fledermausart, zu schützen.

Mit einer Fläche von 36 km2 ist er nach Hot Springs der zweitkleinste Nationalpark in den USA. Seine Abgeschiedenheit wirkt sich auch auf die Besucherzahlen aus. Mit rund 8.500 Besuchern pro Jahr gehört er auch zu den am wenigsten besuchten Parks. Der höchste Punkt des Parks ist mit 963 m der Mount Lata auf der Insel Ta’ū. Aufgrund der Abgeschiedenheit ist die Vielfalt der Flora und Fauna Samoas recht begrenzt. Der Großteil der Inseln ist von Regenwald bedeckt, darunter auch der Nebelwald auf Ta’ū.

Fledermäuse sind die inoffiziellen Herrscher der Tierwelt Samoas. Auf den Inseln leben drei Arten – die Samoanische Flughunde, die Tonganische Flughunde und die Samoanische Fledermaus. Zu den Reptilien, die auf Samoa leben, gehören der pelagische Gecko und der Jungferngecko. Zu den Säugetieren und Vögeln gehören Wildschweine, Honigfresser, samoanische Stare, tahitianische Bussarde, Junkos und samoanische Tauben.

Die Unterwasserwelt ist mit 950 Fischarten und 250 Korallenarten unglaublich reichhaltig. Die bevölkerungsreichsten Vertreter sind Meeresschildkröten und Buckelwale.

Was man im Nationalpark von Amerikanisch-Samoa sehen und tun kann

Der Archipel von Amerikanisch-Samoa bietet mit seinem kristallklaren Wasser und hunderten von Korallen fantastische Möglichkeiten zum Schnorcheln. Die besten Aussichten findest du auf der Insel Ofu. Der Zugang ist allerdings etwas eingeschränkt. Zunächst musst du zur Insel Ta’ū fliegen und ein lokales Fischerboot mieten, das dich nach Ofu bringt. Denke daran, deine eigene Ausrüstung mitzubringen, da es vor Ort keinen Verleih gibt.

Für Wanderbegeisterte gibt es auf den Inseln insgesamt 12 Wanderwege mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad. Diese sind nach den einzelnen Inseln gegliedert und die entsprechenden Karten findest du auf dieser Seite.

Wanderwege auf der Insel Tutuila

  • Pola Island Trail: Ein einfacher 200 m Weg, der zu einem Steinstrand mit Blick auf die Küste und die Insel Pola führt.
  • Lower Sauma Ridge Trail: Dieser etwas anspruchsvollere 600 m Weg führt zu einer Stätte, an der alte Grabhügel entdeckt wurden.
  • Tuafanua Trail: Dieser mäßig anspruchsvolle Weg beginnt im Dorf Vatia, schlängelt sich durch den Regenwald und endet an einer versteckten Küstenlinie. Ein Punkt entlang des Weges bietet einen atemberaubenden Blick auf den Ozean.
  • World War II Heritage Trail: Dieser 3.20 km Pfad erinnert an die Orte, an denen Soldaten Amerikanisch-Samoa während des Zweiten Weltkriegs vor japanischen Angriffen geschützt haben.
  • Mount ‚Alava Trail: Dieser 11.30 km Weg schlängelt sich durch einen fledermausverseuchten Regenwald. Auf halber Strecke triffst du auf Bananen- und Kokosnussplantagen und etwas weiter auf einen Aussichtspunkt, von dem aus du einen Panoramablick über ganz Tutuila Island hast.

Wanderwege auf den Manu’a Inseln

  • Si’u Point Trail: Dieser mäßig anspruchsvolle 9.20 km Trail besteht aus einer alten Straße, die entlang der Küste der Insel verläuft.
  • Oge Beach Trail: Ein 4.30 km Trail, der dem Hang des Mount Piumafua bis zum Strand folgt.
  • Tumu Mountain Trail: Ein anstrengender Weg, der sich durch den Regenwald zum höchsten Punkt auf 494 m windet. Auf einer Gesamtstrecke von 8.90 km sind atemberaubende Aussichten garantiert.

Wann sollte man den Nationalpark Amerikanisch-Samoa besuchen

Der American Samoa National Park ist das ganze Jahr über zugänglich. Die Inseln liegen in einem tropischen Klimagürtel, in dem sich zwei Jahreszeiten abwechseln, wobei an den meisten Tagen des Jahres die Temperaturen zwischen 23.00°C und 32°C liegen.

Von Oktober bis Mai ist die Sommersaison geprägt von hohen Temperaturen, Regen und hoher Luftfeuchtigkeit. Die Regenschauer können von wenigen Minuten bis zu einem ganzen Tag dauern. In dieser Jahreszeit ist auch die Anfälligkeit für tropische Stürme höher. Die kühlere und trockenere Jahreszeit dauert von Juni bis September.

Durchschnittstemperaturen und Besucherzahlen im American Samoa National Park

Die Durchschnittstemperaturen im Nationalpark Amerikanisch-Samoa und die Anzahl der Besucher basieren auf einem Durchschnitt von 2017-2021. Die Datenquelle ist der National Park Service.

Max Temp Min Temp Niederschlagstage Besucher Beliebtheit
Januar 31°C 26°C 18.9 2 066 🟨🟨
Februar 31°C 26°C 16.1 2 270 🟨🟨
März 31°C 26°C 16.2 3 929 🟧🟧🟧
April 31°C 26°C 14.8 3 915 🟧🟧🟧
Mai 30°C 26°C 13.0 3 201 🟨🟨
Juni 29°C 26°C 8.1 2 261 🟨🟨
Juli 29°C 25°C 6.0 2 532 🟨🟨
August 29°C 25°C 6.0 2 744 🟨🟨
September 29°C 25°C 8.9 3 084 🟨🟨
Oktober 30°C 26°C 13.2 4 978 🟧🟧🟧
November 30°C 26°C 17.2 5 175 🟧🟧🟧
Dezember 31°C 26°C 17.6 2 943 🟨🟨

Eintrittsgebühren für den American Samoa National Park

Der Eintritt in den American Samoa National Park ist kostenlos.

Transport zum American Samoa National Park

Amerikanisch-Samoa besteht aus einer Gruppe extrem abgelegener Inseln, was den Transport dorthin viel komplizierter macht als zu anderen Nationalparks. Regelmäßige Flüge nach Samoa werden von Hawaiian Airlines von Honolulu, Hawaii, angeboten.

Kleine Flugzeuge von Samoa Airways oder Boote erleichtern den Transport zwischen den Inseln.

Um innerhalb der Insel mobil zu sein, kannst du ein Auto mieten. Auf Tutuila kannst du Taxis oder öffentliche Verkehrsmittel nach samoanischer Art nutzen. Die Aiga-Busse, die keine Fenster und Türen haben, kosten $0.50€0.47$2€1.88 für eine Fahrt, und die Fahrer fahren über die ganze Insel, selbst zu den entlegensten Orten. Die Fahrpläne werden nicht streng eingehalten.

Unterkunft im American Samoa National Park

🏨 Hotels

Jede der Städte – Tafuna, Pago Pago und Utulei – verfügt über ein Hotel. Die Kosten für eine Unterkunft in Amerikanisch-Samoa sind relativ hoch und liegen in der Regel zwischen $130€122 und $180€169 pro Zimmer und Nacht, was angesichts der Exotik des Reiseziels nicht überrascht.

⛺ Campingplätze

Im Nationalpark von Amerikanisch-Samoa gibt es keine Lodges für Touristen und das Zelten ist im Park streng verboten. Daher müssen die Touristen in einem der wenigen Hotels auf den Inseln übernachten.

Reisetipps und Ratschläge für den Besuch des Nationalparks von Amerikanisch-Samoa

ℹ️ Besucherzentrum

Ich empfehle dir, deine Parkbesichtigung im Besucherzentrum zu beginnen, das sich in der Stadt Pago Pago in der Nähe des Hafens befindet. Das Zentrum ist werktags, außer an Feiertagen, von 8:00 bis 16:30 Uhr geöffnet. Hier kannst du Ausstellungen über die Geschichte des Parks und die samoanische Kultur besuchen oder Souvenirs kaufen. Wenn du vorhast, auf der Insel zu wandern, erkundige dich im Zentrum nach dem aktuellen Zustand der Wanderwege.

👍 Gut zu wissen

Bevor du dich auf längere Wanderungen begibst, empfehle ich dir, dich mit Lebensmitteln und Getränken einzudecken. Während es auf Tutuila ein paar Lebensmittelläden gibt, ist die Lage auf den kleineren Inseln etwas eingeschränkt.

Was die Kleidung angeht, solltest du dich an die hohen Temperaturen und die noch höhere Luftfeuchtigkeit halten. Um dich unter die Einheimischen zu mischen, könntest du in einem der Läden einen Lavalava-Rock kaufen, der sowohl von Frauen als auch von Männern getragen wird. Vermeide es, Bikinis und kurze Badeanzüge zu tragen, um die lokalen Bräuche zu respektieren. Eine Sonnenbrille, eine Kopfbedeckung und Sonnenschutzmittel sind unerlässlich.

Vor deiner Reise nach Samoa kannst du die kostenlosen Broschüren der Nationalparkbehörde herunterladen. Ich empfehle dir, sie auf deinem Handy zu speichern, damit du leichter darauf zugreifen kannst. Diese Broschüren enthalten Karten, Wanderrouten und Ratschläge, was im Falle eines Tsunamis zu tun ist.

Fotos vom American Samoa National Park

Vai'ava Strait, American Samoa National Park | © National Park Service
Matafao Peak, American Samoa National Park | © National Park Service
Ta'u Island, American Samoa National Park | © National Park Service
Ofu Island, American Samoa National Park | © National Park Service
Rainmaker Mountain, American Samoa National Park | © National Park Service
American Samoa National Park | © National Park Service
NP American Samoa | © National Park Service
American Samoa National Park | © National Park Service

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