Santa Claus wurde nicht von Coca Cola erfunden, sondern vor mehr als 300 Jahren von den Niederländern in die USA gebracht. Damals hieß der bärtige Kerl Sinterklaas und ähnelte unserem St. Nikolaus; er trug einen grünen Anzug und hatte eher Ähnlichkeit mit einem Seemann. Seit wann gibt es den Weihnachtsmann und wie vielen Menschen bringt er in Amerika Freude?
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Die Ursprünge des Weihnachtsmannes
Die Figur des bärtigen Mannes, der als Sinterklaas bekannt ist, wurde im 17. Jahrhundert von den Niederländern in die USA gebracht. Zu einem Symbol für Weihnachten wurde er nach 1809, als der Schriftsteller Washington Irving ihn in seinem Buch Geschichte von New York als Santa Claus umbenannte. Auf frühen Zeichnungen ähnelte er einem plumpen holländischen Matrosen mit Pfeife, der einen grünen Mantel trug.
Die Rentiere von Santa Claus tauchten erstmals in dem Gedicht The Night Before Christmas auf, das am 23. Dezember 1823 im New York Sentinel veröffentlicht wurde. Die Rentiere wurden Blixem, Comet, Cupid, Dancer, Dasher, Dunder, Prancer und Vixen genannt. Später wurde aus Blixem Blitzen und aus Dunder wurde Donner. Rudolph, das Rentier, gesellte sich eines Weihnachtsfestes zu dem Rudel, als ein Sturm tobte und die ursprünglichen acht Rentiere nicht stark genug waren, den Schlitten und den Weihnachtsmann zu ziehen.
In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Weihnachtsmann in der Gesellschaft immer präsenter und entwickelte sich zu einem wichtigen Symbol für Weihnachten. Der Illustrator Thomas Nast war der erste, der den Weihnachtsmann 1863 in einen roten Mantel kleidete und gleichzeitig den Nordpol als sein Zuhause bezeichnete.
Im 20. Jahrhundert wurde der Weihnachtsmann weltweit bekannt, wobei die Weihnachtswerbung von Coca Cola maßgeblich zu seiner Popularität beitrug. Ein Mythos besagt sogar, dass der Weihnachtsmann von Coca Cola erfunden wurde, was nicht stimmt. Das Unternehmen hat lediglich dazu beigetragen, seine Bekanntheit zu steigern.
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Interessante Fakten über den Weihnachtsmann
- In den USA verkörpern etwa 20.000 Menschen professionell den Weihnachtsmann. Sie unterhalten sich mit Kindern in Kaufhäusern und durchlaufen vor Weihnachten ein intensives Training, bei dem sie Ratschläge erhalten, wie sie sich verhalten und eine fröhliche Stimmung bewahren sollen.
- Santa Claus wurde 270 nach Christus geboren. Die Magie von Weihnachten hält ihn lebendig und gesund.
- Im Jahr 1955 druckte ein Sears-Geschäft eine Anzeige mit der Telefonnummer eines Spielzeugladens und forderte die Kinder auf, anzurufen und ihre Weihnachtswünsche zu äußern. Ein Druckfehler in der Anzeige führte dazu, dass die Kinder tatsächlich den Kommandeur der US-Luftverteidigungsstreitkräfte anriefen. Dieser Fehler begründete unbeabsichtigt eine charmante Weihnachtstradition, bei der das Militär den aktuellen Standort des Weihnachtsmannes verfolgt.
- Santa Claus wohnt am Nordpol mit den Elfen und Mrs. Claus, deren Vorname wahrscheinlich Martha ist.
- In Kanada hat der Weihnachtsmann seine eigene Postleitzahl, H0H 0H0. Postangestellte beantworten einige der Briefe der Kinder.
- Der Schlitten des Weihnachtsmanns fliegt mit Lichtgeschwindigkeit und legt in einer Stunde 1,08 Milliarden Kilometer zurück. Allein in den USA muss der Weihnachtsmann 90 Millionen Haushalte in einer Nacht besuchen, das sind 832 pro Sekunde.
- In den USA und Kanada wird er Santa Claus genannt, in England Father Christmas und in Deutschland Christkind.
- Santa Claus führt genau Buch über das Verhalten der Kinder. Gute Kinder bekommen zu Weihnachten Geschenke, während unartige Kinder Kohle bekommen.
- Das unverwechselbare Lachen des Weihnachtsmannes ist ein „hohoho“.
- Amerikanische Kinder stellen dem Weihnachtsmann Plätzchen, Milch und Karotten für die Rentiere vor den Kamin. Die Iren verwöhnen den Weihnachtsmann mit Guinness-Bier, und in Norwegen und Schweden gibt es Reisbrei.
- Zu den Weihnachtsfilmen mit dem Weihnachtsmann gehören: Santa Claus (1994), Bad Santa (2003), Bad Santa 2 (2016) oder Fred Claus (2007).
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