47 Spitznamen für den US-Dollar – und ihre Herkunft

Petr Novák

Weißt du, wofür Begriffe wie Suzie B., Hamilton, Sawbuck oder C-Note im umgangssprachlichen Englisch stehen? Für US-Dollar gibt es viele Spitznamen, die auf den ersten Blick keinen Sinn ergeben. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Spitznamen für Dollar-Scheine und -Münzen sowie deren Herkunft.

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  1. Inhaltsverzeichnis
    1. Umgangssprachliche Begriffe für US-Geld
    2. Spitznamen für Dollarmünzen
    3. Spitznamen für Dollarscheine

    Umgangssprachliche Begriffe für US-Geld

    💰 „Buck“

    Einer der häufigsten Begriffe ist „Buck“. Er stammt vom Wort „Buckskin“ (Hirschleder), das früher als Zahlungsmittel diente. Die erste dokumentierte Verwendung des Begriffs „Buck“ stammt aus dem Jahr 1748. Der Siedler aus Pennsylvania, Johann Conrad Weiser, der oft mit Kolonisten und indigenen Völkern in Kontakt stand, vermerkte in seinem Tagebuch, dass jemand Waren im Wert von 300 „Bucks“ gestohlen bekam.

    💰 „Greenback“

    Während des Amerikanischen Bürgerkriegs wurde zwischen 1861 und 1862 eine Notwährung ausgegeben, die eine charakteristische grüne Rückseite aufwies. Diese Banknoten wurden als „Greenbacks“ bekannt. Sie waren einzigartig, da sie nicht durch Gold- oder Silberreserven gedeckt waren.

    💰 Weitere umgangssprachliche Begriffe

    „Beans“ bezieht sich auf Bohnen, ein Grundnahrungsmittel in Zeiten der Armut, während „Dough“ metaphorisch Brot (und somit Geld) symbolisiert.

    Durch Hip-Hop und urbane Umgangssprache fand „Duckets“ Eingang in den englischen Wortschatz, abgeleitet von den historischen Dukaten, einer vor allem in Europa verwendeten Währung. Aus der Welt des Glücksspiels stammt der Begriff „Bones“, ursprünglich zur Beschreibung von Würfeln aus Tierknochen verwendet.

    Ein älterer Begriff „Simoleons“ stammt wahrscheinlich aus einer Kombination von „Sim“ und „Napoleon“. „Sim“ war eine Abkürzung für „Simpleton“, ein Begriff für Geld, während „Napoleon“ sich auf die historische französische Münze bezog.

    Der Spitzname „Smackers“ kommt vermutlich von „Smack“, ein lautstarkes Geräusch oder die Geste, wenn ein Stapel Banknoten auf den Tisch geworfen wird. Der heute veraltete Begriff „Spondulix“ stammt vermutlich aus dem Griechischen, obwohl der genaue Ursprung unklar ist.

    Für Summen im Tausenderbereich wird „Grand“ oder einfach „G“ verwendet. Zum Beispiel steht „10 Grand“ oder „10 G“ für zehntausend Dollar.

  2. Spitznamen für Dollarmünzen

    Spitznamen für Cent- und Dollarmünzen leiten sich meist von ihrem Nennwert oder den verwendeten Materialien ab.

    🪙 Ein-Cent-Münze (1¢)

    Die kleinste Münze wird allgemein als „Cent“ oder „Penny“ bezeichnet, ein Begriff, der aus dem britischen Englisch übernommen wurde.

    Ältere Ein-Cent-Münzen, die von 1909 bis 1958 geprägt wurden, zeigten das Porträt von Abraham Lincoln auf der Vorderseite und zwei Weizenhalme auf der Rückseite, was ihnen den Spitznamen “wheat penny” einbrachte.

    🪙 Fünf-Cent-Münze (5¢)

    Bestehend aus 75 % Kupfer und 25 % Nickel wird sie allgemein „Nickel“ genannt. Die United States Mint begann 1866 mit der Prägung von Nickels.

    🪙 Zehn-Cent-Münze (10¢)

    Die Münze wird häufig „Dime“ genannt.

    🪙 Fünfundzwanzig-Cent-Münze (25¢)

    Der gängigste Spitzname, „Quarter“, leitet sich vom Nennwert von 25 Cent ab, der einem Viertel eines Dollars entspricht. Quarters wurden häufig in Verkaufsautomaten und Waschsalons verwendet.

    Der heute veraltete Begriff „Two Bits“ stammt aus spanischen Münzen des frühen 19. Jahrhunderts. Ein „Bit“ entsprach 12,5 Cent, zwei Bits also 25 Cent.

    🪙 Fünfzig-Cent-Münze (50¢)

    Der Spitzname „Half“ bezieht sich auf den halben Dollar Nennwert.

    Die Vorderseite der Münze zeigt Präsident John F. Kennedy, was ihr den Spitznamen „Kennedy“ einbrachte. Die Münze wurde 1964 kurz nach Kennedys Ermordung eingeführt und bleibt ein Sammlerstück.

    🪙 Ein-Dollar-Münze ($1)

    Gelegentlich als „Gold Dollar“ bezeichnet, aufgrund der goldähnlichen Farbe.

    Von 1971 bis 1978 zeigte eine Dollar-Münze Präsident Dwight D. Eisenhower und wurde „Ike“ genannt.

    Der Spitzname „SBA“ oder „Suzie B.“ bezieht sich auf den Susan-B.-Anthony-Dollar, der von 1979 bis 1981 und erneut 1999 ausgegeben wurde. Diese Münze war aufgrund ihrer Ähnlichkeit mit einem Quarter unbeliebt.

    Im Jahr 2000 wurde der Sacagawea-Dollar eingeführt, der nach der darauf abgebildeten indigenen Führerin „Sac“ genannt wurde.

  3. Spitznamen für Dollarscheine

    Spitznamen für Dollarscheine leiten sich oft vom Nennwert, der Tintenfarbe oder dem abgebildeten Porträt ab.

    💵 Ein-Dollar-Schein ($1)

    Häufig „Single“ oder „Buck“ genannt, wird er auch „George“ genannt, nach George Washington, dessen Porträt auf der Vorderseite erscheint.

    💵 Zwei-Dollar-Schein ($2)

    Obwohl seltener im Umlauf, wird der Zwei-Dollar-Schein „Deuce“ genannt, was „Zwei“ bedeutet. Er wird auch „Tom“ oder „Jefferson“ genannt, nach Thomas Jefferson.

    💵 Fünf-Dollar-Schein ($5)

    Der Fünf-Dollar-Schein, bekannt als „Fin“, „Fiver“ oder „Five-Spot“, wird auch „Abe“ genannt, nach Abraham Lincoln.

    💵 Zehn-Dollar-Schein ($10)

    Als „Ten-Spot“ bezeichnet, bezieht sich der Begriff „Sawbuck“ auf seine Ähnlichkeit mit der römischen Zahl X. Ein weiterer Spitzname, „Hamilton“, ehrt Alexander Hamilton, den ersten US-Finanzminister.

    💵 Zwanzig-Dollar-Schein ($20)

    Bekannt als „Double Sawbuck“ für die römische Zahl XX, wird der Zwanzig-Dollar-Schein auch „Jackson“ genannt, nach Andrew Jackson.

    💵 Fünfzig-Dollar-Schein ($50)

    Spitzname „Fifty“ oder „Grant“, bezogen auf Ulysses S. Grant.

    💵 Einhundert-Dollar-Schein ($100)

    Bekannt als „Benjamin“, „Benjie“ oder „Frank“, nach Benjamin Franklin. Die älteren Begriffe „C-Note“ und „C“ beziehen sich auf die römische Zahl für 100.

💬 Kennst du weitere umgangssprachliche Begriffe für US-Münzen oder -Banknoten? Teile sie gerne in der Diskussion.

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